News

17.04.2025

Mein Buch wird nun auch vom AGUS (Angehörige um Suizid) e.V. verkauft

Seit gestern ist mein Buch auch im Onlineshop des AGUS e.V. erhältlich. Ich freue mich darüber besonders, denn bereits kurz nach Jijis Tod bin ich Mitglied der AGUS-Facebookgruppe geworden, die mir sehr in meiner Trauer weitergeholfen hat. Nun hat der Verein mein Buch als so hilfreich empfunden, dass sie es neben nur einigen wenigen anderen themenbezogenen Büchern in ihrem Shop anbieten. Ich hoffe, dass es so noch von mehr Eltern gelesen wird und möglicherweise deren Kinder vom gleichen verzweifelten Schritt abbringt, den Jiji gegangen ist.

13.03.2025

Folgen der Pandemie für junge Menschen

Das ZDF hat in seinem investigativen Magazin "frontal" einen empfehlenswerten Beitrag zu den Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche gesendet. Die Ergebnisse der Recherchen der beteiligten Journalisten sind für mich erschreckend, erschütternd, ernüchternd - aber auch irgendwie leider nicht überraschend.

Dabei hätte die Darstellung noch drastischer sein können, denn Suizide als Folge der Corona-Maßnahmen, so wie im Falle meines Kindes, werden noch nicht einmal erwähnt. Dennoch ist es gut, dass die Coronazeit nun wenigstens durch einige Journalisten kritisch aufbereitet wird.

Mit Recht (aus meiner Sicht) wird auch erwähnt, dass dieser Generation sehr viel Solidarität mit den Alten abverlangt wurde, während jetzt ihnen selbst sehr wenig Solidarität bezüglich der Bewältigung ihrer daraus entstandenen schweren Probleme entgegengebracht wird. Die "Alten" - und die Politik - haben diese Generation offenbar vergessen und sind zum Alltag zurückgekehrt, während dies die Jungen oftmals immer noch nicht können. Mein Kind kann dies bekanntlich ohnehin nicht mehr.

Dem muss sich die Zivilgesellschaft entgegenstellen und eine politische Aufarbeitung fordern. Nur so können die jungen Menschen irgendwann auf ausreichende und angemessene Unterstützung hoffen! Vor allem sollten Eltern ihre Augen offen halten, wenn ihre Kinder ähnliche Symptome zeigen, und rechtzeitig Hilfsangebote suchen und einfordern.
Der Beitrag ist in der ZDF-Mediathek verfügbar unter Corona-Verbote auf Kosten der Kinder

21.01.2025

Buchempfehlung durch AGUS Online

Mein Buch wird nun von AGUS Online empfohlen. Dafür bin ich sehr dankbar und freue mich ebenso sehr über die damit verbundene Anerkennung.

AGUS (Angehörige um Suizid) bietet auf Facebook eine geschlossene Gruppe für Hinterbliebene von Suizidopfern. Außerdem stellt der Verein Infomaterial, Onlineangebote und Seminare zur Verfügung.

Seit Jijis Tod sind die Angebote von AGUS für meine Frau und mich eine unverzichtbare Unterstützung in unserer Trauer geworden.

https://www.facebook.com/AGUSSelbsthilfe/
https://www.instagram.com/p/DFDE7v4MzXh/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
https://www.agus-selbsthilfe.de/

03.01.2025

Staatliche Kälte nach dem Anschlag von Magdeburg

Der Anschlag von Magdeburg bestätigt wieder einmal auf erschreckende Weise die zum Teil kaltherzige, bürokratische und empathielose Natur von einigen Vertretern und Institutionen unseres Staates, für die ich auch in meinem Buch bereits ein paar, auch persönlich erfahrene Beispiele, geliefert habe.

In die jüngste Reihe menschenverachtender Äußerungen und Handlungen reiht sich anlässlich des Anschlags die Bundes-CDU, repräsentiert von ihrem Generalsekretär Carsten Linnemann. Wie viele bereits mitbekommen haben werden, bringt er nun die Idee für ein Register für "psychisch erkrankte Gewalttäter" oder auch einfach nur "psychisch Kranke" (so genau differenziert er das nicht in seinem Radiointerview) ins Spiel.

Tolle Idee! Lasst uns doch alle Millionen von Bürgern dieses Land anlasslos des Terrorismus verdächtigen, weil sie krank sind.

Gegen wie viele Artikel des Grundgesetzes verstößt das eigentlich?

Ein Kommentar dazu in der Leipziger Zeitung drückt alles das aus, was ich darüber denke.

In den weiteren Kontext passt übrigens auch der Umgang der Behörden des Landes mit den Eltern eines der Opfer, eines neunjährigen Jungen. Die Eltern sahen sich 11 Tage nach dem Anschlag gezwungen, sich an die Öffentlichkeit zu wenden, weil sie bis dahin immer noch nicht ihren verstorbenen Sohn sehen durften. Begründet wurde das nun vom Innenministerium von Sachsen-Anhalt mit den "bundesweit geltenden Standards für die Identifizierung von Toten", für die unter anderem ein DNA-Abgleich nötig ist. Die Identifizierung durch die Eltern reicht also offenbar nicht. Merkwürdig. Hier ein Artikel des MDR dazu.

Als selbst verwaister Vater weiß ich nur zu gut, wie es Eltern geht, die ihr Kind verloren haben. Es gibt wohl nur wenige Erlebnisse, die ähnlich traumatisch sind. Der Staat stellt aber lieber "Standards" über Empathie.

Wodurch, um Gottes Willen, wären denn die Ermittlungen gestört worden, wenn die Eltern zwischenzeitlich das Kind hätten sehen können?

Ich als selbst verwaister Vater empfinde das so, dass die Eltern durch die Behörden, die ihnen eigentlich Beistand und Schutz zukommen lassen sollten, noch einmal zum Opfer gemacht werden - und zwar durch staatliche Willkür und Herzlosigkeit. Man könnte es sogar Psychoterror nennen, wenn man die Wirkung auf die Opfer - die Eltern - bedenkt.

Mein Herz blutet, wenn ich nur daran denke. Die Eltern haben mein tiefstes Mitgefühl.

Übrigens: Sowohl der Ministerpräsident als auch die Innenministerin des Bundeslandes sind Mitglied - man ahnt es bereits - der CDU.

03.12.2024

Auswirkungen der Coronamaßnahmen auf Kinder und Jugendliche

Während hierzulande die Bemühungen der Politik, die politischen Entscheidungen während der Coronazeit in einem Untersuchungsausschuss zu hinterfragen, noch in den Kinderschuhen stecken und vor allem (aus meiner Sicht) CDU/CSU, SPD und Grüne wenig bis gar kein Interesse an einer solchen Aufbereitung zu zeigen scheinen, wurde gestern, am 2. Dezember 2024, der Abschlussbericht des Corona-Unterausschusses des United States House Committee on Oversight and Accountability nach zweijähriger Arbeit in den USA veröffentlicht.
(https://oversight.house.gov/.../final-report-covid…/)

Das House Committee ist ein wichtiges Kontrollgremium des US-Amerikanischen Repräsentantenhauses. Er ist derzeit von 26 Republikanern und 20 Demokraten besetzt.

Der Bericht enthält viele interessante Schlussfolgerungen, unter anderem zu den Auswirkungen der Maßnahmen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, wie auch in meinem Buch beschrieben. Ein kleiner Auszug aus dem Bericht:

ABSTANDSREGELN: Die Empfehlung „2 Meter Abstand“ - die Schulen und kleine Unternehmen im ganzen Land lahmlegte - war willkürlich und nicht wissenschaftlich begründet. Während der Zeugenaussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit sagte Dr. Fauci aus, dass die Empfehlung „irgendwie einfach auftauchte“.

LOCKDOWNS: Die anhaltenden Lockdowns haben nicht nur der amerikanischen Wirtschaft, sondern auch der geistigen und körperlichen Gesundheit der Amerikaner unermesslichen Schaden zugefügt, mit besonders negativen Auswirkungen auf jüngere Bürger. Anstatt den Schutz der schwächsten Bevölkerungsgruppen in den Vordergrund zu stellen, zwang die Politik der Bundes- und Landesregierungen Millionen von Amerikaner dazu, auf entscheidende Elemente eines gesunden und finanziell soliden Lebens zu verzichten.

Bei uns in Deutschland wurden die Maßnahmen, wie sicher alle wissen, verglichen mit anderen westlichen Ländern, mit am strengsten und längsten umgesetzt. Es lässt sich erahnen, dass auch die Auswirkungen vergleichsweise entsprechend waren. Ich weiß jedenfalls, wie sie auf mich gewirkt haben.

Eine Zusammenfassung des Berichts findet sich dazu in der amerikanischen Presse, falls jemand keine Lust hat, den gesamten Text zu lesen. Unter anderem hier: https://thehill.com/.../5018188-house-select.../

15.11.2024

Weihnachtsmarkt Düsseldorf

Am Samstag, 30.11.2024, werde ich zusammen mit den Trauernden Eltern Düsseldorf an einem eigenen Stand vor dem Rathaus sein. Sehen bitte auch hier:
https://www.lokalbuero.com/.../ein-herzensanliegen-am-30.../
Wir möchten mit dem Stand auf den Weltgedenktag der verstorbenen Kinder am 8. Dezember aufmerksam machen. Wer mit mir oder den anderen Eltern ins Gespräch kommen möchte, ist herzlich willkommen. Ich selbst werde in der Zeit von 13:00 bis 15:00 dort sein. Wir freuen uns auf jeden Besuch!

31.10.2024

Verkauf gestartet!

Der Verkauf meines Buches ist nun angelaufen! Als Taschenbuch kann es bei allen Buchhändlern bestellt werden. Außerdem ist es verfügbar in Onlineshops von Tredition, Amazon und Thalia, wo es auch als E-Book erhältlich ist. Finden Sie weitere Infos auf der Seite Buch.

03.10.2024

Neues Buch „Jenseits der Filterblase"

Ab dem 17.10.2024 wird mein erstes Buch, "Jenseits der Filterblase", in den Regalen stehen. Es handelt sich um einen Bericht über meine Erfahrungen als Vater eines Kindes, das während der Corona-Zeit, auch aufgrund von Social Media, den Halt verlor. Erhältlich im Buchhandel und in vielen Online-Shops!